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Wolkenstein (BZ) / Korblifte Dantercepies und Ciampinoi
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In Wolkenstein leisteten zwei Korblifte ihren Dienst, Ciampoi und Dantercepies
Die ehemaligen Korblifte: Links Dantercepies, rechts Ciampinoi:
Pistenplan Wolkenstein (Ausschnitt)
Die sechs Generationen an Liftanlagen am Danterceppies
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Am Dantercepies wurden die Lifte bemerkenswert oft ersetzt. Zum Zwecke der Kapazitätssteigerung oder des besseren Komforts surren Anlagen im Jahr 2013 bereits in sechster Generation. Grunddaten der Anlagen: Länge ca. 2500m, Höhenunterschied 640m. Ein Versuch einer historischen Rekonstruktion:
- Generation 1, 1950: Einer-Sessellift der Firma Drago
- Generation 2, ca. 1965: Zweier-Korblift der Firma Troyer
- Generation 3, 1972: Vierer-Gondelbahn von Agudio (Turin) mit rundlichen orangen farbigen Kabinen:
1200p/h, 3.8m/s, 100 Gondeln, 400kW - Generation 4, 1985: Sechser-Gondelbahn von Agudio, mit Kabinen von Pinifarina. Stationsbauwerke und Stützen übernommen von Generation 3.
1380p/h, 3.8m/s, 97 Gondeln, 530kW, 25 Masten - Generation 5: 1992: Sechser-Gondelbahn von Leitner. Neue Stützen, Stationsbauwerke von Generation 3 übernommen.
2200p/h (2600p/h), 5.0m/s, 118 (141) Gondeln, 880kW, 20 Masten - Generation 6, 2013: Zehner-Gondelbahn von Leitner. Im Frühling 2013 wurde mit dem Neubau begonnen, die Masten der Generation 5 hätten weiterhin Verwendung finden sollen, nicht jedoch die Stationen. Jedoch ging noch im gleichen Frühling 2013 bald ein großflächige Bergrutsch ab, die Bahn musste neu Trassiert werden. Diese führt nun auf geknickter Trasse mit Mittelstation um den Hangrutsch herum. Fertigstellung Winter 2013/14
3000p/h (3300p/h), 6.0m/s, 82 (90) Gondeln, 1100kW, 17 Masten (urspr. Planung o. Mittelstation)
Filmsequenzen vom Korblift
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II.) Anlagen am Ciampinoi
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Aus www.technikmuseum.it / www.museodellatecnica.it:
Beim Korblift von 1962 handelte es sich um eine Einseilumlaufbahn mit ständig am Förderseil befestigten Fahrzeugen. Der Ein- und Ausstieg erfolgte bei relativ hoher Geschwindigkeit. 14 Stützen wurden benötigt, um die Gesamtlänge von 1.466 m und einen Höhenunterschied von 586 m bei einer max. Steigung von 72 % zu überbrücken. Die Umlenk- und Spannstation befand sich im Tal, während die Antriebsstation am Berg, auf 2.165 m, stand. Es verkehrten 68 Körbe auf der Strecke bei einer Geschwindigkeit von 1,8 m/s, mit einer Fahrzeugkapazität von 2 Personen, dies ergibt eine Förderleistung von 300 P/h.
Die Stehkörbe von 1962 boten Platz für zwei Personen, der Ein- und Ausstieg war über eine seitliche Schwingtür möglich, die vom Personal geöffnet werden konnte. Da die Fahrzeuge ständig am Förderseil befestigt waren und die Fahrtgeschwindigkeit somit auf der gesamten Strecke dieselbe war, bedurfte es beim Ein- und Aussteigen einiger Geschicklichkeit bzw. helfender Hände seitens des Personals.
Auch der Sessellift von 1981 ist eine Einseilumlaufbahn mit ständig am Förderseil befestigten 2er-Sesseln. Der Ein- und Ausstieg erfolgt bei relativ hoher Geschwindigkeit des Fahrzeugs. 18 Stützen werden entlang der Bahnlinie benötigt, um die Gesamtlänge von 1.450 m und einen Höhenunterschied von 585 m bei einer max. Steigung von 74 % zu überbrücken. Die Umlenk- und Spannstation befindet sich im Tal, die Antriebsstation am Berg auf 2.174 m. Es verkehren 182 Sessel auf der Strecke mit einer Kapazität von 2 Personen bei einer Geschwindigkeit von 2,3 m/s. Dies ergibt eine Förderleistung von 1.028 P/h.
1: Markus - 17.4 years ago | Nov 4, 2007, 5:50:22 PM |